Mit dem zweiten Heimspielsieg in Folge und wieder ohne
Gegentor marschiert der FC Motor weiter in Richtung Tabellenmittelfeld in der
Landesklasse. Es war aber ein hartes Stück Arbeit, dass die diesmal von Martin
Lenßner betreute Truppe leisten musste, ehe der Sieg in Sack und Tüten war.
Das Spiel begann mit zwei Schreckmomenten für die Gastgeber.
Zuerst wuchtete Dahms den Ball nach einer Ecke aus Nahdistanz über das Tor
(3.), dann traf der Gast aus vier Metern die Latte (5.). Motor hatte zu tun,
ins Spiel zu finden. Dustin Schmidt schleppte den Ball über die rechte Seite
nach vorn und dann nach innen, Sven Maurer kam aber nicht heran (16.). Nach 20
Minuten hatte Maurer die erste halbe Chance für Zeulenroda nach einem Eckball.
Die Gäste kamen zu leichten Vorteilen im Feldspiel, bei Motor ging zunächst
nichts nach vorn. Dann hatte Koch für die vom Ex-Erfurter Thomas Giehl
betreuten Gäste eine tolle Chance, aber Keeper Kutzner parierte den Schuss aus
Linksaußenposition (27.). An der kämpferischen Haltung der Motor-Elf, die ohne
den gesperrten Thäder und den fingerverletzten Schulz auskommen musste, gab es
nichts zu deuteln.
Jonas Lauber gewinnt in dieser Szene das Kopfballduell. Foto: Arnstadt / Facebook |
Aber konstruktiv war das nicht, was die blau gekleideten
Gastgeber präsentierten. Maurer schoss aus 14 Metern unbedrängt daneben und der
sehr agile Sengewald schloss den besten Gastgeber-Angriff der ersten Halbzeit
über mehrere Stationen mit einem schönen Distanzschuss ab (38.). Als Maurer am
16er auf Sebastian Grau ablegte, schlenzte der den Ball ins lange Eck zum
überraschenden 1:0 (43.). Im Gegenzug sprang Torwart Jens Kutzner Gästespieler
Scheuring im Strafraum um – Elfmeter. Doch Eger schoss den Ball neben das Tor
(45.). Wenig Torraumszenen hatte die zweite Hälfte zu bieten. Das Spiel wogte
zwar hin und her, aber von den Torräumen oder schon am Strafraum war beidseitig
Endstation. Esprit war aber im Spiel, keine Frage. Kutzner war nach einem
Machts-Kopfball nach Ecke erneut auf dem Posten und Maulhardts Hinterhaltschuss
lenkte die gut stehende Zeulenrodaer Hintermannschaft zur Ecke (65.). Arnstadt blieb
am Drücker, rackerte und rackerte. Nochmals hatte Maulhardt, der wie viele
andere Gästespieler viele Jahre in Erfurt spielte, einen super Freistoß aus 20
Metern nur ans Angel gesetzt (72.).
Der Freistoß von Maulhardt klatscht an den Innenpfosten. Foto: Arnstadt / Facebook |
„Brust raus", forderte nun
Liebers-Vertreter Lenßner auf der Trainerbank. Und seine Jungs hörten. Dominic
Schmidt passte auf Bruder Dustin, der von der Grundlinie den eingewechselten
Tim Pellenat bediente, der aber aus Nahdistanz scheiterte (75.). Auch der kurz
nach der Pause eingewechselte Maximilian Wetzel hatte noch eine gute
Motor-Chance (79.), ehe der große Moment kam. Wetzel brachte den Ball von der
Grundlinie vor das 09-Tor, wo Manuel Sengewald aus Nahdistanz das umjubelte 2:0
erzielte (89.). Co-Trainer Lenßner war dann des Lobes voll über die Leistung
seiner Mannschaft: „Das war richtig geil und überragend! Danke, Jungs!"
Bericht: Manfred Malinka
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