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Sehr
heimstarke Zeulenrodaer
Zeulenroda spielt von acht
Heimpartien sieben zu Null
- Einwechslung für die Geschichtsbücher -
Foto: Marcel Krawetzke
Die SpG FC
Motor bleibt daheim ein Phänomen. Von den bislang acht gewonnenen Heimspielen
gewann der Tabellensiebte sieben Mal ohne Gegentor. Nur beim 2:1 zuhause gegen
den bisherigen Vierten Ilmenau musste ein Gegentor hingenommen werden. Diesmal
war es aber besonders schwierig, da die Mannschaft von Trainer Matthias Liebers
arge personelle Probleme hatte. So musste neben Ziehm, Leistner, Dominic
Schmidt, Kotlinsky auch noch Stammtorwart Jens Kutzner ersetzt werden. Da nun
der etatmäßige Mittelfeldspieler Manuel Sengewald das Tor hüten musste –
erstmals in einem Großfeldspiel – fehlte
dieser wiederum im Spiel nach vorn. Bei guten
äußeren Bedingungen begannen die Gastgeber mit dem Mute der Verzweiflung. Das
Beste aus der Situation machen, war die Devise. Der erstmals von Beginn an
mitwirkende 33-jährige Martin Lenßner versuchte sich mit einem Distanzschuss
(16.), zuvor hatte schon Maximilian Wetzel einen Drehschuss abgegeben (10.). Im
Spielverlauf riskierten die Teams wenig, Zwätzen versuchte sich im
Kurzpassspiel. Torabschlüsse auf Sengewald und Thaler gab es kaum. Als dann
aber der 17jährige Kießling am Strafraum schön auf Cevin Czimmernings ablegte,
lag die Führung des Tabellenelften in der Luft. Doch da stand ja noch Sengewald
im Motor-Tor, der den Ball sensationell aus der Ecke kratzte (36.).
Als Marian
Hollstein eine Flanke aus dem Mittelfeld vor das Tor schlug, war Routinier
Lenßner mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 1:0 (49.). In der Folge
störte die Liebers-Elf früh, um den Gegner nicht vor das eigene Tor kommen zu
lassen. Hoher Einsatz und große Laufarbeit waren vonnöten, wobei besonders Sven
Maurer hervorstach. Der Gastgeber geriet zunächst leicht unter Druck, das Spiel
war umkämpft, zeitweise hektisch. Doch Sengewald blieb weiter nahezu
beschäftigungslos. Einmal musste der 30-Jährige nach einem schönen SVZ-Angriff
mit dem Fuß klären und noch einmal in der Schlussminute. Auf der Gegenseite
versuchte sich Christian Thäder mit einem Hinterhaltschuss, Wetzel verpasste
nur um Millimeter eine Eingabe von links (72.). Auch der eingewechselte
34-jährige Martin Schulz versuchte sich mit einem Heber (78.). Als dann Thaler
acht Meter vor dem Tor noch Wetzels Brett entschärfte, schien die Partie
gelaufen. Doch diese hatte noch einen geschichtsträchtigen Höhepunkt aus
Zeulenrodaer Vereinssicht aufzuweisen: Zwei Minuten vor Ultimo wurde der
langjährige FVZ-Torhüter und Trainer der Landesklasse-Mannschaft bis 2016, Tino
Focke, unter großem Jubel als Feldspieler eingewechselt. Eine schöne Geste von
Trainer Liebers an den fast 55-Jährigen, der sich als Ersatztorwart fast 90
Minuten auf die Wechselbank gesetzt hatte.
Bericht: Manfred Malinka