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Fast
noch gewonnen
Zur Pause gabs
keinen Pfifferling mehr auf Zeulenroda - doch das Liebers-Team kam zurück.
- Lukas
Nietsch vergibt Elfmeter -
Foto: Facebook TSV Gera-Westvororte
So unterschiedlich
können Halbzeiten in einem Fußballspiel sein. Zur Pause lagen die
Karpfenpfeifer in Gera-Scheubengrobsdorf 0:2 hinten und keiner gab mehr einen
Pfifferling auf die Gäste. Bei strömendem Regen nach dem Wechsel dominierte die
Liebers-Elf und vergab nach dem Ausgleich sogar noch eine Strafstoßchance.
Der
Tabellensiebente musste ohne die Schmidt-Brüder auskommen, hatte aber erstmals
seit langem Maximilian Wetzel wieder als Feldspieler in der Startelf. Auf dem
anfangs gut bespielbaren Platz kam die junge Gastgebermannschaft besser in die
Partie. Ihr Torjäger Schneider hatte zwei gute Möglichkeiten (8., 19.). Einen
strammen Schuss von Gerold parierte Torwart Jens Kutzner per Faustabwehr, gegen
den Nachschuss von Rehnelt aus Nahdistanz war der 29-jährige Hüter aber
machtlos (21.). Vom Gast sah man auch in der Folge nach vorn zu wenig. Als dann
Routinier Ludwig nach gutem Einsatz mit dem langen Bein im Fallen das 2:0
machte (36.) schien die Partie fast schon gelaufen.
Zunächst kam
der durchschnittlich vier Jahre jüngere TSV besser aus der Kabine, auch wenn
sein Abwehrchef Dörlitz verletzt ausscheiden musste. Schneider schoss aus
vollem Lauf, Kutzner reagierte stark (47.). Dann versuchte sich auf der
Gegenseite Lukas Nietsch, seinen Schuss nach Freistoß Manuel Sengewalds fälschte Lätz als Bogenlampe ins eigene Tor ab. Es stand nur noch 2:1 (50.).
Und Motor wäre nicht der FC Motor, wenn er nicht dranbleiben würde. Nach einem
Sengewald-Freistoß von der Mittellinie stieg Toni Schulz am höchsten, dessen
Kopfball der eingewechselte Christian Thäder im Fallen über die Linie drückte
(2:2/55.). Und die zehn Minuten, in denen das Spiel kippte, hätte Nietsch sogar
noch krönen können. Ein Foul an ihm zeigte der Assistent unmittelbar vor ihm an
und Referee Kettner zeigte nach kurzem
Zögern auf den Elfmeterpunkt. Geras Keeper Wolf hielt den zu unplatziert
getretenen Strafstoß aber (59.). Und hatte Glück, dass es nach einem
Torwart-Foul nicht gleich nochmal Strafstoß gab. Es war kalt geworden und
glitschig in der Saarbach-Arena vor den lediglich 60 Zuschauern. Zeulenroda
ließ sich nicht beirren und spielte und kombinierte gut, routinierter. Nach
einer Eingabe von der Grundlinie rutschte Wetzel ganz knapp auf der Torlinie am
Ball vorbei und auf der Gegenseite hatte Max Böhm in letzter Not am 16er
geklärt (72.). Mit dem Punkt beim Aufsteiger bleibt die SpG FC Motor im fünften
Spiel in Folge ungeschlagen.
Bericht: Manfred Malinka