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Es ist nicht zu glauben! Da verlieren die Zeulenrodaer in der Vorwoche sang- und klanglos beim bis dato sieglosen Schlusslicht Gleistal 0:3, um nur acht Tage später dem Tabellenführer Stadtroda beim 2:2 einen Punkt abzunehmen und dabei sogar einen 0:2-Rückstand aufzuholen. Dieses Resultat schaffte die Liebers-Elf auch schon vor sechs Wochen, als dem damaligen Tabellenführer Arnstadt 09 gleichfalls unerwartete Unannehmlichkeiten bereitet wurden.Ohne Leistner, Hollstein, Kotlinsky und Dominik Schmidt pfiffen die Gastgeber personell wieder aus dem letzten Loch. Auf der Ersatzbank hatten mit Kirsch, Lenßner und Grau drei Oldies Platz genommen. Im verhaltenen Beginn hatten die Gäste zunächst die besseren Möglichkeiten, Motor spielte auf Konter. Glaser schoss über das Tor (28.) und Kutzner parierte einen 18-m-Freistoß stark (39.). Auf der Gegenseite verzog Gabriel Oettel aus 16 Metern knapp (41.). 

Die Zeit nach dem Seitenwechsel war eine sehr intensive und emotionale. Schon die erste Strafraumsituation für die Gäste war umstritten, als Metzner aus stark abseitsverdächtiger Position nach einem Abpraller und erst nach Konsultation mit dem Assistenten auf Tor entschied (49.). Ähnlich umstritten fiel das 0:2 durch Gerdemann kurz darauf, als der Assistent zunächst die Fahne hob, alles verharrte und dann nahm er diese wieder herunter – 0:2 (54.). Der Gast brachte Routinier Reimann und wollte das Resultat sichern. Doch hatte er da die Rechnung ohne Motor gemacht. Zweikampfstark, mit viel Leidenschaft, unbändigem Kampfgeist und hoher Moral ging der Gastgeber nun ans Werk. Ein Freistoß Sengewalds landete in den Armen von Keeper Paul (62.), Lukas Nietschs Kracher zischte vorbei (66.), ehe Max Wetzel nach Manuel Sengewalds Flanke per Kopf der Anschluss gelang (72.). Dann musste Jens Kutzner zwei Mal groß reagieren, um Motor im Spiel zu halten (76.). Das gab weiteren Auftrieb. Aus Nahdistanz war plötzlich Gabriel Oettel zur Stelle und es stand 2:2 (80.). Dann musste der Tabellenzehnte wie in der Vorwoche einen Platzverweis hinnehmen. Sengewald sah offenbar wegen Unsportlichkeit Rot (81.). Dann zischte Toni Schulz`30-m-Hammer noch am Tor vorbei und der unerwartete Punkt war gewonnen.   

Eine 2:0-Führung darf man als Spitzenreiter nicht mehr aus der Hand geben. Solch eine zweite Halbzeit wie heute geht aus meiner Sicht gar nicht.

In der Zeit vor der Pause haben wir zu wenig nach vorn getan. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder die uns eigene Moral bewiesen und uns letztlich verdient mit einem Punkt belohnt.