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Ganz nah dran an Tor und Punkten
SV Roschütz – SpG FC Motor Zeulenroda 0:0
Beim neunten Aufeinandertreffen beider Teams in der Landesklasse gab es
zum ersten Mal ein Remis. Bisher hatte jedes Team vier Mal gewonnen, zuletzt
der FC Motor 2015/16 beide Partien.
Auch diesmal war die Elf der Trainer Gruner/Lenßner bei sehr guten
Platzbedingungen ganz nah dran an einem Sieg. Aber dazu gehören halt Tore. Wie
schon zum Auftakt gegen Teichel (0:0) gelang auch diesmal keines. Dabei hatten
die Gäste vor allem nach der Pause genügend Möglichkeiten, das Spiel für sich
zu entscheiden. Zunächst bemühten sich beide Teams, nach vorn, Ordnung ins
Spiel zu bringen, da anfangs zu wenig Präzision in den Aktionen lag. Dadurch
wurde es fußballerisch zunächst nur Hausmannskost beiderseits. Da war Dominic
Schmidts Fallrückzieher nach Dustin Schmidts Freistoß von der Grundlinie schon
der größte Aufreger (31.). Überhaupt lief viel im Spiel nach vorn über die sehr
agilen Schmidt-Brüder. Nach Foul von M. Peters am jüngeren der Beiden, Dustin,
25 Meter vor dem Tor, hätte es eigentlich ebenso Gelb geben müssen, wie gegen
drei Gästespieler vor der Pause (30., 33., 38.).
Nach dem Wechsel nahm die Partie etwas mehr Fahrt auf. Nach Tim
Pellenats herrlicher Eingabe schoss Do. Schmidt aus vollem Lauf über das
SVR-Tor (47.). Immer wieder brachten auch Sengewalds Freistöße Gefahr, aber die
spektakulärste Aktion der gesamten Partie vollbrachte Gastgeber-Torwart Machold
(zuvor Silbitz), als er bei einem 25-m-Geschoss Du. Schmidts überragend
übergriff und das Leder aus dem Winkel hechtete (68.). Dann hatte Kapitän Toni
Schulz mal einen guten Abschluss nach einem erneut schönen Gäste-Angriff (70.),
die jetzt zunahmen. Zudem wurde ein guter Schuss des Spielführers im letzten
Moment geblockt (80.). Immer wieder kam der Gast oft über die linke Seite,
spielte schnell und dominierte. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, wann
die Gästeführung fallen würde. Als Do. Schmidt 18 Meter vor dem Tor des
Aufsteigers gestreckt wurde, kam der eingewechselte Gabriel Oettel zu einer
Schusschance, der Ball strich knapp über das Geraer Tor (77.). Nach einem
weiteren schönen Angriffszug war es fast passiert mit dem Tor, aber die Fahne
stand – Abseits (86.). Zuvor musste Do. Schmidt für die defensiv gut stehende
Gäste auch mal auf der Linie klären, Torjäger Gerth kam nochmal gefährlich
(87.) und dann wäre Motor fast noch ein Eigentor unterlaufen, was aber
unverdient gewesen wäre und dem Spielverlauf nicht entsprochen hätte (89.).
So beließ es der Fußballgott eben beim
torlosen und vielleicht auch gerechten 0:0.
Bericht: Manfred Malinka