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Sechs
Tore nach der Pause am Dohlenstein
BSG Chemie
Kahla – SpG FC Motor Zeulenroda 1:5 (0:0)
Versöhnlicher
Zeulenrodaer Abschied aus dem Jahr 2018 - Drei Motor-Jokertore in der zweiten
Halbzeit
Es wurde der
gewünschte und versöhnliche Abschluss der Hinrunde der Zeulenrodaer gegen
Tabellennachbar Kahla auf dessen kaum Landesklasse-tauglichem Fußballplatz 500
Meter entfernt vom top-bespielbaren Hauptplatz am Dohlenstein. Nach den beiden
nicht befriedigenden 2:2-Remis daheim gegen Schott II und Stadtroda und dem 0:3
in Blankenhain war nicht nur Wiedergutmachung angesagt, sondern es sollte auch
ein erfolgreicher Abschied aus dem Jahr 2018 geschafft werden. Und der gelang
der Gruner/Lenßner-Elf beim ambitionierten Tabellennachbar eindrucksvoll.Die Gäste
legten auf dem holprigen Untergrund flott los. Dominik Schmidt, der seine
Gelbsperre abgesessen hatte, ging über links auf und davon und prüfte fast von
der Grundlinie Torwart Kühling (15.). Motor spielte ein gutes Forechecking und
ließ Chemie nicht ins Spiel kommen. Dennoch kam Ex-Oberligaspieler Bahner zu
einer guten Kopfballmöglichkeit (20.). Zeulenroda blieb aber am Drücker und kam
immer wieder zu schönen Angriffen und Abschlüssen durch Pellenat (27.), Do. Schmidt
(30.), Pham (33.) und Leistner (42.).
Nach Flanke
des eingewechselten Dustin Schmidt kam der Chemie-Keeper gerade noch so an den
Ball (50.), ehe Bahner nochmals per Kopf eine Chance für die vor der Saison
mächtig aufgerüsteten Porzelliner bekam (55.). Gäste-Standardspezialist Manuel
Sengewald sorgte dann per flachem und scharfen Freistoß-Geschoss aus 16 Metern
für die verdiente Gästeführung (59.). Chemie-Kapitän Winkler bewies aber
gleichfalls Qualitäten, als er einen 18-m-Ball an die Lattenunterkante jagte
und Reuther aus fünf Metern zum Ausgleich abstaubte (61.). Doch der Gast bewies
wieder einmal Moral. Zunächst kam der stark spielende 36-jährige Abwehrchef
Steffen Leistner zu einer Kopfballchance nach einem Eckball (65.), dann traf
Du. Schmidt von der Strafraumgrenze ins Torwart-Eck zum 1:2 (67.). Jetzt hatte
der Gast noch einmal Glück, dass der Ball nach einer Ecke nur wenige Zentimeter
vor dem Kutzner-Tor an Freund und Feind vorbeizischte (76.). Nach Foul an
Pellenat und dem folgenden Sengewald-Freistoß von rechts lief Marian Hollstein
gut ein, hätte aber das Tor weit verfehlt. So kam aber der Kahlaer Rübestahl
noch ans Leder und fälschte ins eigene Tor ab (1:3/80.). Zeulenroda war aber
noch nicht satt. Zunächst war Du. Schmidt aus Nahdistanz nochmals zur Stelle
(83.) und auch der andere Einwechsler, Tom Mäusebach, kam zu einem Jokertor,
als er sich aus 16 Metern von halblinks praktisch die Ecke aussuchen konnte
(87.). Weitere Treffer verhinderte – dann schon fast im Halbdunkel – der Pfiff
des sehr souveränen Schiedsrichters Steffen Läsker
aus Wünschendorf zum Ende der 90 Minuten.
Bericht: Manfred Malinka