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Das war eine bärenstarke Leistung, die die Zeulenrodaer Spielgemeinschaft am 21. Spieltag der Landesklasse gegen den Tabellenführer und designierten Aufsteiger aus Gera den leider nur 78 Zuschauern im Waldstadion präsentierte. Trotz Dauernieselns seit den Abendstunden war der Hauptplatz ausgezeichnet bespielbar und bot beste Bedingungen für ein rasantes Spiel, das es dann auch wurde. Beide Mannschaften hatten zahlreiche Stammkräfte zu ersetzen, die der Spitzenreiter offenbar schwerer kompensieren konnte. Bezeichnend war das 1:0 durch Odaiphi Pham, der in einen Querpass der Geraer an der Mittellinie lief und nach starkem Sololauf an Torwart Sander vorbei zum 1:0 vollendete (12.). Aggressiv und mit gutem Forechecking blieb Motor dran, lautstark von der Bank unterstützt. Immer wieder setzte die Gruner/Lenßner-Elf Tim Pellenat und Gabriel Oettel ein, die an den Ketten zerrten. Da sich aber auch das Dörfer-Team gut wehrte, entwickelte sich eine abwechslungsreiche und schnelle Partie. Nach Pellenats Eingabe strauchelte Oettel am kurzen Pfosten beim Reinspritzen (24.), auch Pham hatte aus spitzem Winkel eine gute Möglichkeit (34.). Für die Gäste scheiterten Rehnelt (30.) und der äußerst blass bleibende Torjäger Heuschkel (33 Saisontreffer) aus Nahdistanz (34.).

Auch nach der Pause beeindruckte Motor seinen Gegner mit großem Aufwand, Laufbereitschaft, aber auch spielerischem Vermögen. Lässig hatte die erste Schusschance für den Gast (46.), Bastian Kotlinsky (55.) und Matthias Draschar (60.) hatten auf der Gegenseite das 2:0 auf dem Fuß. Zwar deutete Heuschkel seine Gefährlichkeit mal kurz an (64.), insgesamt enttäuschte der Gast aber. Nach starker Vorarbeit an der Grundlinie des bislang besten Zeulenrodaer Schützen, Kotlinsky (7), schaffte der gerade eingewechselte Dustin Schmidt am langen Pfosten postiert, das verdiente 2:0. Oettel hatte in der Tormitte verpasste, der 21-jährige Schmidt war der Joker (67.). Der Tabellensiebte beschäftigte  den Ligaprimus weiter, war nah dran am 3:0, was Trainer Martin Lenßner auch forderte: „Wir gehen auf das Dritte!" Oettel hatte es auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten (90.). Genau im Gegenzug kam Heuschkel an den Ball und marschierte Richtung Kutzner-Tor. 25 Meter davor wurde er von Paul Stübner jäh aufgehalten – Rot für den stark spielenden Abwehrmann. Eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Läsker, aber der überraschende und zugleich verdiente Sieg war unter Dach und Fach.

Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben stark gepresst. Wir hatten den Gegner in der Vorwoche beobachtet und unser Spiel darauf ausgerichtet. Alle Spieler haben die Marschroute vorbildlich umgesetzt.

Es war heute deutlich zu sehen, dass uns einige Leistungsträger gefehlt haben. Dennoch waren wir stets im Spiel, haben uns leider von der Aggressivität der Gastgeber anstecken lassen.