Motor Zeulenroda

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Um eine Enttäuschung reicher
FSV Schleiz – SpG FC Motor Zeulenroda 4:0 (1:0)


Foto: Manfred Malinka

Au, das war bitter! Eine schmerzliche 0:4 (0:1)-Niederlage mussten die Zeulenrodaer am späten Freitag Abend am Schleizer Fasanengarten gegen den FSV einstecken, den sie vor Jahresfrist dort noch 4:1 besiegt hatten.Kurz vor der Partie hatte es geregnet, auch während des Spieles nieselte es immer mal, der Platz war tief und rutschig. Dennoch kamen 315 Zuschauer zum Derby, von denen der Gastgeber schon drei zuvor gewonnen hatte (Moßbach, Bad Lobenstein, Neustadt). Und er wollte auch zum vierten Mal in Folge als Sieger vom Platz gehen. Das war von Anpfiff weg gleich zu sehen. Der FSV kam gut in die Partie, erarbeitete sich eine Vielzahl von Eckbällen und schuf Torgefahr. Der Gast, der unter anderem ohne Dominic Schmidt, Jeremy Heinze, Piegholdt und Draschar auskommen musste, kam erst nach einer Viertelstunde nach Distanzschüssen von Oettel und Pellenat erstmals vor das Hebenstreit-Gehäuse. Glück hatte Motor, dass nach Hollsteins Patzer an der Grundlinie (24.) und einem Schleizer Lattentreffer (26.) nicht das 1:0 fiel. Doch nachdem Stegemann im Gästetor den nassen Ball nicht festhielt, war es doch passiert. Routinier Stankowski staubte wie in seinen besten Tagen zum Führungstor ab (36.). Der Gast war gerade spielerisch etwas bemühter als der FSV geworden. 

In die Zeit nach der Pause ging es mit vielen Gastgeber-Möglichkeiten. Stübner konnte Gerisch nicht stellen, Liebold wuchete den Rückpass Stegemann in die Arme (48.). Der FSV wurde dominanter. Nietsch, Gerisch und Stankowski wirbelten nun ein ums andere mal die Motor-Hintermannschaft durcheinander. Wie auch beim 2:0, als der Ex-Weidaer Stankowski plötzlich auf links mutterseelenallein stand und abdrückte (2:0/60.). Mehr und mehr war nun Stegemann gefordert. Gerisch, Hoyer und Nietsch waren die Stationen beim schönsten FSV-Angriff, den der Motor-Keeper mit Mühe abwehrte (63.). Toll hielt der FCM-Zugang Gerischs Rakete (65.), war aber chancenlos, als der FSV wieder einmal Katz und Maus mit dem Gast spielte und Gerisch abschloss (66.). Stegemann vermied per Fußabwehr einige Male einen noch höheren Rückstand, ehe Gerisch sträflichst frei zum 4:0 (79.) einnetzte. Der eingewechselte Kilian Friedrich kam aber für Zeulenroda zumindest mal zu einer verheißungsvollen Situation auf der Gegenseite, vertändelte diese aber im Fünfmeterraum des Gastgebers, der verdient gewann.

Trainerstimmen:

Roger Fritzsch, FSV Schleiz: 
Wir sind gut in die Partie gekommen, haben aber dann etwas unsere Linie verloren. Zeulenroda begann sehr aggressiv, was uns Mühe machte. Nach dem Ausfall wichtiger Spieler musste ich umstellen. In der Pause musste ich etwas im Ton zulegen, danach lief es besser. Letztlich haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen.

Martin Lenßner, Motor Zeulenroda: 
Die Enttäuschung ist natürlich groß. Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen, Glückwunsch dafür an den FSV. Ich nehme die Niederlage voll auf meine Kappe, weil ich die Mannschaft schlecht eingestellt habe.

Bericht: Manfred Malinka