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Historisches erreicht
SV
Jena-Zwätzen – SpG FC Motor Zeulenroda 1:2 (0:1)
Foto: Jürgen Scheere
Motor Zeulenroda steht im Achtelfinale
des Landespokals. Mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg beim noch ungeschlagenen
Tabellenführer der Landesklasse sicherte sich die Lenßner-Elf seit gefühlten
Ewigkeiten erstmals den Einzug in die 3. Runde.
Ohne Matthias
Draschar, Gabriel Oettel, Tom Mäusebach und Dustin Schmidt spielte Motor wie
umgewandelt zum Vorwochen-0:4 in Schleiz und übernahm von Anbeginn das Zepter,
setzte erste Zeichen. Dominic Schmidts Schussversuch aus 13 Metern endete beim
Gastgeber-Torwart, ebenso wie Björn Stegemann auf der Gegenseite erste
Zwätzener Versuche vereitelte. Spielerisch versuchte der Gast, die schwere
Pokalaufgabe zu lösen, was mehr und mehr gelang. Der erstmals aufgebotene Tom
Falk flankte auf Manuel Sengewald, der aus 18 Metern unhaltbar ins rechte obere
Eck traf (24.). Nach etwas verteiltem hin und her kratzte Jenas Torwart Tuche
einen 20-m-Freistoß Stübners aus dem Winkel (37.).
„Genau zum
richtigen Zeitpunkt", formulierte Trainer Martin Lenßner, schaffte der aktuelle
Landesklasse-Zehnte das 2:0. Pellenat hatte über rechts vorbereitet und der
sich gut einfügende Oliver Piegholdt hielt mit der Piecke aus 16 Metern einfach
drauf – Tor (47.). Nur fünf Minuten später musste sich der Gast doch einmal arg
schütteln, Zwätzen hatte verkürzt. Mit einem Sonntagsschuss am Sonnabend nach
einer Ecke war Strobel aus 16 Metern mit dem 1:2 erfolgreich (52.). Motor fand
aber schnell wieder in die Spur, kam durch den eingewechselten etatmäßigen
Kapitän Toni Schulz zu einer Chance, die Tuche aus dem Angel holte (71.). Der
gleichfalls eingewechselte Youngster Kilian Friedrich hätte nach präzisem
Zuspiel Paul Stübners erhöhen müssen, traf aber nur den Pfosten des Jenaer
Tores. Aber der Ex-Pöllwitzer Stübner hätte es auch allein machen können (90.).
Auch sein Überzahlspiel in der Schlussphase (Bastian Kotlinsky) vermochte der
Gast nicht, in Zählbares zu verwerten. So bestand bis zum Schlusspfiff die
Gefahr, in der fairen Partie doch noch den Ausgleich zu kassieren. Nach dem
historischen Einzug ins Achtelfinale des Thüringenpokals – immerhin stand
Zeulenroda im ersten Landespokalfinale nach der Wende 1991 – freut man sich
beim FC Motor nun auf einen attraktiven Gegner im Waldstadion.
Foto: Jürgen Weiße
Bericht: Manfred Malinka