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Für
Lenßner ist Greiz klarer Favorit
Landesklasse-Derby
steht an
Nach fast
zweieinhalbjähriger Abstinenz treffen am Sonnabend ab 15 Uhr in einem
Landesklasse-Punktspiel wieder einmal der 1. FC Greiz und die SpG FC Motor
Zeulenroda aufeinander. Die letzten beiden Begegnungen der Lokal-Kontrahenten
hatte Motor am 15. April 2017 2:0 in Greiz und 2016 in Zeulenroda 1:0 gewonnen.
Nach zwei Serien in der Kreisoberliga mit Platz zwei und im vergangenen Jahr
Platz eins und Wiederaufstieg sind die Greizer nun in der zweithöchsten
Thüringer Spielklasse angekommen. Der Überraschungsfünfte, der in sechs Partien
der neuen Saison erst ein Mal verlor (2:3 in Moßbach), empfängt nun den Neunten
aus der Nachbarstadt zu einem „intensiven Spiel", wie es der Greizer Trainer
Martin Donath erwartet. „Es wird sicher um jeden Zentimeter auf dem Platz hart
gekämpft werden", erwartet der Erfolgscoach ein „Spiel mit vielen
Nicklichkeiten". Die Stimmung im Team ist gut, man freut sich auf dem
Tempelwald auf das Derby. Der Einsatz von Philipp Gneupel, der schon sieben
Tore erzielt hat, ist fraglich, ebenso droht Niklas Küstner erneut auszufallen.
Jaffet Krauße ist ohnehin langzeitverletzt. Der zweitbeste Angriff der Staffel
wird sich auf eine hochmotivierte Motor-Mannschaft einstellen müssen, die als
Vorbereitung auf Greiz am Donnerstag eigens auf Kunstrasen trainiert hat.
Motor-Trainer Martin Lenßner sieht den 1. FC Greiz als klaren Favorit, auch
aufgrund des Platzes. Aber Bange machen gilt nicht: „Ich hoffe auf ein gutes
Spiel meiner Mannschaft", weiß aber auch, dass sie noch Zeit braucht. Viele
junge Spieler sind neu ins Team gerückt, da braucht es auch Geduld, den etwas
veränderten Spielstil an den Mann zu bringen. Aber Lenßner ist ein Freund des
Offensivfußballs und sieht lieber ein 4:3 als ein 1:0. Wenn seine neu formierte
Abwehr weniger Konzentrationsfehler macht als zuletzt, dürfte auch wieder mehr
Stabilität hinten einziehen. Fehlen werden beim Gast am Sonnabend definitiv
Draschar und Böhm.
Bericht: Manfred Malinka