Motor Zeulenroda

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Weiter auf der Suche nach dem Knipser
SG FC Motor Zeulenroda – FC Saalfeld 1:2 (0:0)

Am achten Spieltag der Fußball-Landesklasse musste Motor bereits seine fünfte Niederlage hinnehmen. Es war wieder eine, die weh tat. Nicht nur, weil der Gegner nicht besser war als Zeulenroda. Auch und vor allem, weil der FC Saalfeld nicht nur sein erstes Auswärtsspiel der Saison gewann, sondern die zum Sieg bedeutenden Tore erst ganz, ganz spät im Spiel erzielte (87., 90.+1). Beide Male war die Nummer 23 der Gäste, Edgars Omeljanenko, ein 24-jähriger Lette, erfolgreich.Motor begann die Partie aggressiv und druckvoll. Tom Mäusebach versuchte sich aus 18 Metern, der FC-Keeper konnte zur Ecke abwehren (16.). Auch einen 30-Meter-Schuss Paul Stübners verwehrte Jockiel stark den Einschlag ins Tor (24.). Vor allem Falks Chance hätte aber das 1:0 bedeuten müssen, ging aber etwas unüberlegt über das Gästetor (41.). Zwischenzeitlich hatte sich das Spielgeschehen etwas beruhigt, Chancen gab es bis auf einen schön vorgetragenen Saalfelder Angriff keine (23.). Motor-Keeper Stegemann und Stübner hatten auf Gastgeberseite alles gut im Griff.

Aus der Pause kam Motor neu motiviert und drängte auf die Führung. Zunächst musste sich aber erst einmal Keeper Stegemann beweisen (47.), ehe Dustin Schmidt den Ball von der Grundlinie mit Wucht nach innen brachte, wo Rühr den Ball ins eigene Tor bugsierte (60.). Keine Frage, die Führung war verdient bis dahin. „Warum wir aber dann aufgehört haben, Fußball zu spielen, ist nicht erklärbar", fragte sich nicht nur Routinier Manuel Sengewald. Statt Fußball zu spielen, sein eigenes Spiel zu machen, agierte die Lenßner-Elf nur mit langen Bällen, was dem Gäste-Team von Trainer Thomas Giering natürlich in die Karten spielte. Nach einem klassischen Konter, bei dem kein Gastgeber-Spieler  auch nur ansatzweise eingriff, kam der Gast verdient zum Ausgleich (87.). Zuvor war Bastian Kotlinskys 18-m-Schuss nicht von Erfolg gekrönt (79.) und auch seine tolle Kopfballchance fand nicht den Weg ins Tor (89.). Auch die Möglichkeiten von Tom Falk brachten nicht den gewünschten Abschluss. So kam es wieder einmal, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit gelang dem Letten  Omeljanenko das Saalfelder Siegtor. Wieder einmal war Motor nicht belohnt worden. Zum einen, weil die Mannschaft ihr Konzept nicht über die gesamten 90 Minuten abruft, in alte Fehler verfällt und natürlich nachwievor ein Knipser fehlt. Trainer Lenßner war natürlich sauer und ließ nach dem Schlusspfiff schon einmal ersten Dampf ab. Im folgenden Pokalspiel gegen Verbandsliga-Spitzenreiter Eisenberg am Sonnabend im Waldstadion kann alles natürlich nur noch besser werden....

Bericht: Manfred Malinka