Motor Zeulenroda

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Dieser Gegner war zu stark für Motor
Regionalligist lässt keine Zweifel aufkommen

SpG FC Motor Zeulenroda – FSV Wacker 90 Nordhausen 0:7 (0:4)


Foto: Marcel Krawetzke

Im Viertelfinale des Thüringer Vereinspokals kam wie erwartet das Aus für die Zeulenrodaer Motor-Mannschaft. Gegen den um drei Spielklassen höher angesiedelten Regionalliga-Vierten aus Nordhausen musste der Gastgeber eine hohe 0:7 (0:4)-Heimniederlage hinnehmen. Sehr gute äußere Bedingungen mit einer tollen Kulisse von fast 600 Zuschauern waren Voraussetzungen für ein sehr gutes Fußballspiel, das aber meist nur in eine Richtung ging.  Wacker, trainiert von Ex-DDR-Auswahlspieler Heiko Scholz, übernahm mit Spielbeginn die Initiative, Motor blieben nur Konterversuche. Zunächst sahen die gar nicht so schlecht aus. Glück hatte die Elf von Martin Lenßner, der kurzfristig auf Abwehrchef Paul Stübner verzichten musste, nach einem Gästekonter und Powerplay, dass Kores`Ball nur an den Pfosten ging (20.). Das schien aber das Wacker-Signal zu sein, um fortan konzentrierter zu spielen. Zwei Minuten später flankte Schneider von rechts nach innen, Andacic stand acht Meter vor dem Tor sträflichst frei – 0:1 (22.). Nach dem gleichen Muster und denselben Beteiligten fiel das 0:2 (29.). Kurz zuvor lag sogar der Ausgleich in der Luft, als Max Böhm ein Sengewald-Freistoß fünf Meter vor dem Wacker-Tor etwas über den Spann rutschte. Nach einer halben Stunde Spielzeit fiel die Vorentscheidung. Strickmuster wie bei den Toren eins und zwei, nur diesmal missverstanden sich Stegemann und Schulz, sodass der Zeulenrodaer Routinier seinen Torwart überköpfte und der Ball zum 0:3 im Netz lag (30.). Seiner Überlegenheit gab der Gast dann auch noch mit dem 0:4 vor der Pause Ausdruck, als nach einer Linksflanke Genausch an die Latte schoss und Kammlott im Nachsetzen frei zum Kopfball kam und einnickte (36.). Auch Lucas Scholl, der Sohn des Ex-Bayern-Stars Mehmet, hatte nochmal eine gute Kopfballchance (39.). Jetzt ging es alles etwas zu leicht für den Gast. Die Pause kam gerade recht.


Foto: Marcel Krawetzke

Die individuell und spielerisch besseren Gäste blieben am Drücker, kamen zu weiteren schönen Treffern. Der Ex-Erfurter Kammlott wurde herrlich freigespielt, machte das fünfte Gästetor (60.). Auch der folgende Treffer von Kores war eine Augenweide, für Motor ging das zu schnell (64.). Dann setzte auch der Gastgeber mal wieder ein Zeichen, als Toni Schulz vor dem Wacker-Tor mit dem Kopf an den Ball kam (68.). So richtige Pokalstimmung kam aber in den 90 Minuten nicht auf, weil der Gast dafür zu sehr dominierte, Ball und Gegner beherrschte. Aus spitzem Winkel kam der eingewechselte Dörnte zum siebenten Gästetreffer (74.). Es hätten dann auch noch leicht mehr Gegentore werden  können, aber Beil traf das leere Tor nicht (79.) und Kammlott schoss aus vier Metern über das Motor-Gehäuse (80.). In der jederzeit fairen und anständigen Partie gab es nur eine einzige Gelbe Karte. Die erhielt Schulz in der Schlussminute, als er an der Grundlinie arg zu heftig reklamierte. Viel Lob gab es nach Spielende von offizieller Seite für den FC Motor. Sven Wenzel, Spielausschuss-Vorsitzender im Thüringer Fußball-Verband, lobte die ausgezeichnete Organisation und Absicherung der Partie, die auch mit der schönen Kulisse eine Werbung für den Fußball war.

Spielbericht: Manfred Malinka