Motor Zeulenroda

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Dustin Schmidts Tor kam zu spät
SV Blau-Weiß Niederpöllnitz – SG FC Motor Zeulenroda 2:1 (1:0)

Nach dem 4:1-Erfolg vor zwei Wochen gegen den 1. FC Greiz war nun auch für Motor Zeulenroda beim Aufsteiger nichts zu holen. Mit 2:1 setzte sich die Elf von Trainer Karsten Schmidt durch, wobei das Endergebnis den Gästen eher schmeichelte.

„Wir sind gut in die Partie gekommen, hatten von Anbeginn den nötigen Biss und Siegeswillen. Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, müssen wir nicht bis zum Abpfiff bangen", schätzte Blau-Weiß-Kapitän Lukas Müller ein. Zeulenrodas Trainer Martin Lenßner, dessen Team nach der Niederlage nun Schlusslicht ist, war mächtig sauer. „Niederpöllnitz war in Sachen Einstellung und Kommunikation besser. Wir sind zum wiederholten Male unter unseren Möglichkeiten geblieben, haben unser Potenzial nicht ausgeschöpft. Allerdings mangelt es uns derzeit auch an der erforderlichen Qualität", kritisierte der Motor-Coach, der mangels personeller Alternativen sogar A-Junioren einsetzte. Nach einer guten Viertelstunde hätten die Hausherren schon in Führung gehen können, doch scheiterte Paul Menzel nach einer Eingabe von Niklas Sporer mit der Fußspitze am stark reagierenden Björn Stegemann im Gäste-Kasten (17.). Nach einer knappen halben Stunde machte es der Angreifer besser und nutzte die Vorarbeit von Tobias Dannhauer und Lukas Müller zum 1:0 (29.). Kurz vor der Halbzeit gaben die Niederpöllnitzer das Spiel aus der Hand. Zeulenroda kam etwas auf und auch zu einem Treffer von Dustin Schmidt, der allerdings wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. 


Foto: Jürgen Weiße

Mit viel Willen diktierten die Blau-Weißen auch nach Wiederbeginn das Geschehen auf dem Platz. Niklas Sporer lief zweimal allein auf das Motor-Gehäuse zu, schoss aber jeweils am Kasten vorbei. Erst im dritten Anlauf behielt der Mittelfeldspieler die Nerven und vollendete nach einem Pass in die Tiefe rechts unten zum 2:0 (80.). In der Nachspielzeit kamen die Gäste durch Dustin Schmidt zum 1:2-Anschlusstreffer (90.+1). „Mit sechs Punkten aus vier Spielen stehen wir recht gut da, wobei es locker mindestens ein Zähler hätte mehr sein können", resümierte der Niederpöllnitzer Lukas Müller, während Zeulenrodas Trainer Martin Lenßner von seinem Team im Derby gegen den 1. FC Greiz am kommenden Sonnabend eine Reaktion erwartet. „Wir haben uns die Suppe selbst eingebrockt und müssen sie nun auch auslöffeln. Wir müssen aufhören zu jammern und schon die Woche über im Training viel mehr investieren. Das Glück hat nur der Tüchtige. Daran müssen wir arbeiten", so der Motor-Coach kritisch.

Spielbericht: OTZ