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Das „Einmal-kräftig-schütteln", wie es Motor-Trainer Robert Zimmermann im Vorfeld der Neustädter Partie für seine Mannschaft angekündigt hatte, zeigte Wirkung. Zeulenroda holte in dieser Saison in der fünften Auswärtsbegegnung mit dem 2:2 in Neustadt seinen ersten Auswärtspunkt. Zu den bislang 17 Gegentreffern bei den Auftritten in Apolda, Stadtroda, Saalfeld und Zwätzen kamen jetzt zwar zwei weitere hinzu, aber zu den bisher nur vier Auswärtstoren auch.In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein „offener Schlagabtausch", wie es der Zeulenrodaer Trainer beschrieb. Seine Mannschaft hatte so viel Torabschlüsse, wie noch nie in dieser Saison. Beidseitig erspielten sich die Teams viele Chancen. Dennoch hätte der Gast führen müssen. Erschwerend kam der Verletzungs-Ausfall von Hollstein hinzu, der nach 39 Minuten durch Müller ersetzt wurde. Nach drei abgewehrten Eckbällen kam aus dem Rückraum und 16 Metern Torentfernung Kern zum Schuss und es stand 1:0 (30.). Schon fünf Minuten darauf ging den Gästen in der Vorwärtsbewegung der Ball verloren, Michniewicz nutzte das zum 2:0. In dessen Folge hatte der Tabellenletzte wiederum Möglichkeiten der Resultatsverbesserung. 

Aus den Kabinen kam der Gast motiviert und war um den Anschluss bemüht. Odaiphi Pham schaffte mit einer schönen Einzelleistung und Schuss unter die Latte mit seinem schwachen Fuß den verdienten Anschluss (56.), Dann schwächte sich der Gast selbst. Nur kurze Zeit im Spiel, musste Markus Müller nach seiner zweiten Gelben mit Gelb-Rot vom Platz (59.). Neustadt stellte individuell das bessere Team, war spielerisch dominant. Aber die Gäste stellten ihre Kampfkraft, ihre Mentalität dagegen, die sie in den Vorjahren oft ausgezeichnet hatte. Zudem war Torwart Björn Stegemann in jeder Phase ein sicherer Rückhalt seines Teams, dem zunächst oft das letzte Quäntchen Glück fehlte. Aber es kam zurück. Der Trainer der Zeulenrodaer wechselte sieben Minuten vor dem Ende den Gästeschützen zum Anschluss, Pham, aus und den Vorbereiter zum Ausgleich ein. Hannes Schneider aus der zweiten Mannschaft, in seinem ersten Landesklasse-Einsatz, kam und als ihm der Ball vor die Füße fiel, wurde er gefoult. In der dritten Minute der Nachspielzeit gab es deshalb Elfmeter. Für seine mannschaftlich starke Energieleistung belohnte Bastian Kotlinsky sein Team mit dem Ausgleich. Liebau und Pegholdt, zwei Ex-Aumaer, wollte der Trainer noch besonders genannt wissen. Bemerkenswert auch, dass Moritz Nitzsche aus den A-Junioren zu seinem Startelfdebüt in der Landesklasse kam und durchspielte.