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Das Spiel noch gekippt!
SG FC
Motor Zeulenroda – BSG Chemie Kahla 2:1 (1:1)
Foto: Marcel Krawetzke
Die
Partie Zeulenroda - Kahla hat immer wieder und immer noch ihren besonderen
Reiz, war sie doch das erste Thüringer Pokalendspiel nach der Wende, das der SV
1910 Kahla vor 30 Jahren nach Elfmeterschießen gegen den höherklassigen Gegner
gewann. An das letzte Aufeinandertreffen der beiden diesmaligen Kontrahenten werden
sich die Gastgeber noch gut erinnern. Im November 2019 wurde der Verein aus dem
Saale-Orla-Kreis mit 6:1 aus dem Waldstadion gefegt. Kilian Friedrich (3
Treffer), Gabriel Oettel, Oliver Piegholdt und Domenic Schmidt waren damals die
Torschützen. Diesmal hießen sie Bastian Kotlinsky und Peter Rauscher per
Eigentor und Motor gewann 2:1.Der
Erfolg war ein ganz wichtiger im Tabellenkeller, da die unmittelbaren
Konkurrenten, außer Greiz, punkteten. Die Zimmermann-Elf hatte seit dem 20.
August, dem Heimspiel gegen Greiz, nicht mehr gewonnen. Und auch der Start
gegen Kahla lief alles andere als optimal. Im Mittelfeld wurde nicht energisch
genug gestört, Kahla flankte von links, Etzoldt war zur Stelle – 0:1 (2.). Der
Gast war insgesamt aggressiver, beweglicher. Das Forechecking der Kahlaer
behagte Motor gar nicht, einige Fehler im Spielaufbau beschwörten so heikle
Situationen herauf. Kevin Liebau kam in aussichtsreicher Position an den Ball,
scheiterte aber an den Fäusten des 18-jährigen Zimmer im Kahla-Tor, Odaiphi Pham
jagte den Nachschuss drüber (24.). Nach einem Eckball murmelten sich die Gäste
das Leder per Kopf ins eigene Tor – Ausgleich (44.).
Foto: Marcel Krawetzke
Aus der Pause kam Motor
gestärkt. Jetzt kam der notwendige Druck, die Kampf- und Laufbereitschaft für
solch ein Spiel hinzu. Mittelfeldmann Gabriel Oettel motivierte sich und sein
Team: „Männer, wir sind dran!" Und seine Mannen waren dran. Als Bastian
Kotlinsky plötzlich am Fünfmeterraum völlig blank stand, fiel die Führung.
Kahla hatte auf Abseits spekuliert und reklamiert, aber SR-Beobachter Heiland
bestätigte die richtige Entscheidung des SR-Assistenten (64.). In der Folge
musste Motor dann sogar das dritte Tor machen. Markus Müller (66.), Tom
Mäusebach (68.) und andere erkämpften und erspielten sich Chancen. Kahla kam
nun ganz selten aus der eigenen Hälfte, war aber ab und an bei Kontern
kreuzgefährlich (75., 90.). „Wir müssen das Zentrum zumachen", rief Coach
Zimmermann seinen Spielern zu und schaffte gemeinsam mit ihnen den zweiten Saisonsieg.
Bericht: Manfred Malinka