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Dem Favoriten getrotzt
SG
VfR Bad Lobenstein - SG FC Motor Zeulenroda 4:2 (2:1)
Foto: Manfred Malinka
Weit
weg, von ihrem Vorhaben, beim Tabellendritten in Bad Lobenstein etwas
mitzunehmen, waren die Zeulenrodaer nicht. Bis in die Schlussminute hinein
führte der Gastgeber gerade mal mit einem Tor Vorsprung und die SG FC Motor war
drauf und dran, sich für ihren Kampfgeist zu belohnen. Doch der VfR hat eben
einen Sebastian Mai in seinen Reihen. War vor der Partie noch gemutmaßt worden,
dass der 33-Jährige wegen fünf Gelber Karten gesperrt sei, zeigte er mit drei
Treffern und darunter das entscheidende 4:2, wie wichtig er für das Team von
Coach Martin Müller ist.Auf
dem Kunstrasenplatz an der Poststraße war die Partie bei sehr kalten
Außentemperaturen zunächst verteilt, der Gastgeber hatte etwas mehr
Offensivqualität. Aber die Gäste-Viererkette stand gut und Motor kam nach 25
Minuten etwas besser nach vorn. Schade war, dass zahlreiche VfR-Querschläger an
dessen Strafraum keinen Ertrag brachten. Einen ersten Abschluss hatte der Gast
durch Liebau (27.), die beste Chance des Spiels bis dahin hatte auf der Gegenseite
Köcher, als sich Mäusebach am Strafraum austricksen ließ und der Routinier freistehend
lang an Keeper Kutzner scheiterte (30.). „Alles mehr in Ruhe machen, Motor",
hatte der FCM-Coach seinen Männern gerade noch zugerufen, als nach einem Rückpass
von der Grundlinie Wiechert per 16-m-Direktschuss das 1:0 (38.) gelang, dem fast
mit Ansage per „England-Tor" das 2:0 folgte (Mai/40.). „Wir verlieren zu viele
Zweikämpfe", schätzte VfR-Trainer Müller gerade ein, als sich Piegholdt ein
Herz fasste und aus 18 Metern volley mit einem abgefälschten Schuss den
Anschluss schaffte (41.).
Nach
der Pause versteckte sich die Sonne hinter dunklen tiefen Wolken, Mai bekam
einen Zuckerpass in die Spitze und stellte den alten Abstand wieder her,
überwand Kutzner im Herauslaufen (50.). Motor hatte zunächst im Spiel nach vorn
wieder Mühe, Trainer Zimmermann ermunterte sein Team aber immer wieder,
richtete es nach mehr als einer Stunde offensiver aus. Der Gastgeber machte
dadurch im Spiel nach vorn mehr Fehler, kam nur mit Distanzschüssen zum Zuge. Motor
auch, schoss aber zwei Mal dabei den eigenen Mann in Tornähe an (74.). Oettel
musste dann das 2:3 machen, verzog aber. Der VfR half. Nach einem 35-Meter-Rückpass
machte der etwas verwirrte Keeper Steinbach mit seinem Eigentor den
Ostthüringern noch einmal kurz Hoffnung auf den Ausgleich (77.). Der Gast
kämpfte, der VfR schoss die Tore. Mai wurde am Strafraum nicht gestört und kam
mit seinem Schuss zum 13. Saisontreffer in einem überaus fairen Spiel (89.).
Spielbericht: Manfred Malinka