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Kein normales Spiel
1. FC Greiz – SG FC Motor Zeulenroda
Wenn sich am Sonnabend ab 15
Uhr auf dem Greizer Tempelwald der Landesklasse-13. und der –Zwölfte
gegenüberstehen, ist das nicht nur von der Konstellation im Abstiegskampf ein
besonderes Spiel, sondern auch in Bezug auf die Kontrahenten. Es ist ein Derby,
ein Traditionsderby, ein Lokalderby, wenn sich Greiz und Zeulenroda
gegenüberstehen. Keine guten Erinnerungen wird
der samstägliche Gastgeber 1. FC Greiz an das Hinspiel am 20. August 2021 im
Waldstadion haben. Da verloren die Residenzstädter in leichter
Favoritenstellung, damals noch unter Trainer Martin Donath, nämlich mit 0:2
(0:1). Die Tore für die Karpfenpfeifer vor 296 Zuschauern im Waldstadion hatten
Jeremy Heinze und Franz Kittelmann geschossen. Überhaupt spricht die
Gesamtbilanz des Derbys klar für die SG FC Motor. Von den letzten acht Vergleichen
gegeneinander hat Zeulenroda sieben gewonnen, nur aus 2019 steht ein Greizer
Sieg (3:1) zubuche. Diese Bilanz soll aus Motor-Sicht gern ausgebaut werden.
Derzeit
steht der 1. FC Greiz nach 13 Spielen bei zehn Punkten, Robert Zimmermanns Team
hat zwei Punkte mehr (12), aber auch ein Spiel mehr absolviert. Für Sonnabend
ist Zeulenrodas Coach optimistisch. „Personell ganz gut" sieht er die
mannschaftliche Situation, für die auch die beiden Oldies Lenßner und Thäder
wieder Gewehr bei Fuß stehen. Ausfallen wird definitiv Oliver Piegholdt, der ob
seiner Ballsicherheit schmerzlich vermisst werden wird. „Alles kann passieren",
vermutet Zeulenrodas Coach in Richtung Spielausgang. „Für uns geht es
hauptsächlich um unsere Ziele, um den Verein", gibt Zimmermann die Devise aus. „Der
Druck liegt aber mehr bei Greiz." Deren Präsident Frank Brettfeld, selbst
Spieler beim 1. FC zwischen 1982 und 1997, kann sich an solch eine
Konstellation nicht erinnern. „Wir hatten so eine Situation bisher noch nicht.
Durch die Corona-Pandemie-bedingten Spielausfälle und die dadurch entstandenen
Rhythmuswechsel (Kahla-Sieg am 26.März/Spielausfall in Lobenstein am 2.4./d.A.)
kommt eine neue Qualität zustande", weiß der Präsident. Obwohl sich der
Gastgeber auf das Derby freut, macht Brettfeld eine „gewisse Beklommenheit" vor
dem Spiel aus. Der Gastgeberverein rechnet mit einer schönen Kulisse,
wenngleich an die Zahlen von Anfang der 90er, als noch über 1000 Leute auf den
„Tempel" pilgerten, nicht mehr zu denken ist. „Die
aktuelle Tabellensituation beider Teams sorgt für noch mehr Feuer in diesem
Duell, als ohnehin schon vorhanden ist", war vom Tempelwald zu hören und sollte
ein schöne Kulisse anlocken.
Vorbericht: Manfred Malinka