Motor Zeulenroda

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Der 1. FC Greiz ist wieder Letzter
1. FC Greiz – SG FC Motor Zeulenroda 0:0

Eigentlich war das Derby aufgrund des Spielverlaufs ein typisches und gerechtes 0:0-Spiel. Aber eigentlich war es das auch wieder nicht. Die Partie, die überraschend auf dem äußerst schwer zu bespielenden Rasenplatz des Tempelwald-Sportplatzes ausgetragen wurde, hätte der nunmehrige Tabellenletzte aufgrund der Chancen gewinnen müssen. Nach dem Donnerstag-Training hatte der Gastgeber entschieden, gegen den Lokalrivalen auf dem Rasenlatz zu spielen. Aber ob das so eine gute Idee war? Zeulenrodas Vorstandsmitglied Uwe Löppen musste vor der Partie gar nochmal ins Waldstadion düsen, um für einen Akteur das entsprechende Schuhwerk zu holen. 


Foto: Manfred Malinka

Von Anbeginn ging es gleich richtig forsch zur Sache. Motor musste zuerst bergan spielen, kam aber wie der Gastgeber auch, kaum zu Torchancen. Dann schickte Gneupel den besten Greizer Schützen bislang, Darboe, über links auf die Reise, der aber aus Nahdistanz am besten Zeulenrodaer an diesem Tag, Keeper Stegemann, scheiterte (16.). Dann kam der Gambier über rechts, der Schuss wurde geblockt und Stegemann kam wieder dran (20.). Das Spiel blieb umkämpft und Greiz-Coach i.V., Oliver Dix, mahnte: „Lasst euch nicht einlullen!" Wenig später kam der Gast etwas couragierter und hatte durch Pellenat eine erste Möglichkeit, die aber Torwart Beckert dem Angreifer vom Schlappen nahm (29.). Überflüssige Wortgefechte lieferten sich in dieser Phase die beiden verantwortlichen Trainer. Die passten einfach nicht in das insgesamt nicht unfaire Derby (5 GK). 


Foto: Manfred Malinka

Auch nach der Pause war auf dem schon sehr ramponierten Platz spielerisch zunächst nicht viel los. Stegemann rettete per Fußabwehr aus acht Metern gegen Darboes Drehschuss (61.). Greiz war aber vor den über 200 Zuschauern jetzt näher dran an der Führung, ohne zwingend zu sein. Schwarz hatte für die grün gekleideten Gastgeber eine Schusschance (81.), Oettel wieder mal eine für den Gast (82.). An ein „Miteinander-spielen" war schon lang nicht mehr zu denken, die Platzbedingungen waren einfach zu schlecht dafür. Fünf Minuten Nachspielzeit hatte Schieri Möbius aus Jena angezeigt, da lief Darboe, dem als Einzigen an diesem kalten und verregneten Spieltag ein Tor zuzutrauen war, nochmals allein auf Stegemann zu, aber der 35-Jährige parierte bravourös mit beiden Fäusten (90.+1). So blieb der 1. FC Greiz in beiden Derbys ohne eigenen Torerfolg gegen Motor und muss am Donnerstag in Bad Lobenstein ein kleines Wunder schaffen.

Die Trainerstimmen: 

Oliver Dix: 
Froh bin ich, dass wir unsere Vorgaben umgesetzt haben. Mit dem Ausgang bin ich es aber nicht. Das Chancenverhältnis war vielleicht 5:2, aber dafür brauchst du jemand, der Tore schießen kann.

Robert Zimmermann:
Ich kann mit dem Ergebnis gut leben. Es war ein glückliches 0:0 für uns. Zufrieden sein kann ich aber nicht mit unserer Spielweise.

Bericht: Manfred Malinka