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Motor kann nicht über seinen Schatten
springen
SG FC Motor Zeulenroda – FC Saalfeld 1:3 (0:2)
Mit
ihrer bereits elften Saisonniederlage muss die SG FC Motor weiter auf ein Wunder
hoffen, den letzten Tabellenplatz der Landesklasse zu verlassen und weiter Klassenerhaltschancen
zu haben. Im Hinspiel in Saalfeld war Motor 1:5 diesem Gegner unterlegen,
diesmal 1:3 (0:2). Personell sah es für die Zimmermann-Elf diesmal aber gar
nicht so schlecht aus. Zwar fehlte Mittelfeldmotor Oettel, dafür waren aber mit
Mäusebach, Hollstein und Kotlinky Stammkräfte zurück, auch Lenßner und Thäder
waren wieder dabei, aber auch die konnten die Offensivschwäche der
Einheimischen nicht verbergen. Kevin Liebau hatte die erste Motor-Gelegenheit
aus Nahdistanz (2.), auf der Gegenseite zwang der später zweifache Torschütze
Kühne Motor-Keeper Stegemann zu einer Glanztat (5.). Mit einer schönen
Einzelaktion gelang dem Saalfelder 21er auch die Führung (8.). Kurz darauf traf
der spätere Schütze zum 0:2, Kleyla, nach einem Freistoß das Lattenkreuz (11.).
Der Tabellendritte mit Aufstiegsambitionen war tonangebend, spielte schnell und
direkt nach vorn. Nach einem Pass in die Tiefe schaffte Kleyla das zweite
FCS-Tor (30.) und Tzanev prüfte Stegemann (36.). Nicht nur einmal mahnte Coach
Zimmermann seine Männer, in der Mitte dicht zu halten: „Büchse, das Zentrum
halten", mahnte er Christian Thäder.
Aus der Pause kam der Gast nicht mehr so
dominant, wollte offenbar das Resultat verwalten. Motor konnte das zu einem
Treffer nutzen. Seit dem 3:0 gegen Apolda fiel nach drei Partien ohne
Zeulenrodaer Treffer wieder mal ein Tor der Roten. Der junge Hannes Schneider
brachte eine Eingabe von rechts, Routinier Kevin Liebau hielt den Fuß hin – 1:2
(56.). Fast sah es nach dem Ausgleich für Motor aus, aber eben nur fast. Wenn
da mal Keeper Stegemann nicht gepatzt hätte. Den Ballverlust des 35-jährigen Torwarts
nutzte Kühne zum 1:3 (69.). Noch waren ja 20 Minuten zu spielen, aber
Zwingendes gab es bis auf Kotlinskys Versuch aus Nahdistanz nicht mehr (90.).
So plätscherte das Geschehen bis in die Nachspielzeit dahin, in der sich
Hollstein zudem noch überflüssig Gelb-Rot einfing. Der 19-jährige Saalfelder
Fehler hatte zuvor noch auf die Latte des Stegemann-Gehäuses geköpft. Schon
wartet wieder ein Heimspiel auf Motor, wenn am Sonnabend der Tabellenvierte SV
Jena-Zwätzen im Waldstadion gastiert.
Bericht: Manfred Malinka