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"Probleme nach dem Aufstehen vorprogrammiert"



Ein Ostthüringer Duell steigt im Achtelfinale zwischen Zeulenroda und Eintracht Eisenberg. Die Gäste reisen als Favorit auf den Waldsportplatz, dürfen sich aber auf einen Pokalfight einstellen.

"Ich bin mir sicher, dass viele Eisenberger Spieler am Sonntag-Morgen nach dem Aufstehen immer noch an uns denken werden", so Motor-Coach Martin Lenßner im Vorfeld.

Von der Ausgangslage gehen die Gastgeber als Außenseiter in das Duell mit dem Thüringenliga-Zweiten Eisenberg, der immer noch in einem Pflichtspiel ungeschlagen ist. "In einer Partie kann man den Ligaunterschied aber locker ausgleichen", warnt Gäste-Trainer Thomas Lässig vor der Partie. "Wenn wir unsere Leistungen der letzten Wochen auf den Platz bekommen und die Schlafwageneinlagen vom Weimar-Spiel wieder abstellen, bin ich davon überzeugt, dass wir eine Runde weiter ziehen", strotzt der Eisenberger Coach aber auch vor Selbstvertrauen. Das kann er durchaus auch haben. Denn wer Rudolstadt im Pokal schlägt, für den dürfte Zeulenroda doch eigentlich kein Problem sein? Doch die Gefahr, die darin liegt kennt der ehemalige Bundesliga-Spieler nur zu genau.

Die Hausherren werden die Außenseiterrolle dankbar - "Eisenberg ist eine spielstarke, komplette und sehr kompakte Mannschaft und haushoher Favorit" - annehmen und daraus versuchen alles rauszuholen. "Wir werden Eisenberg einen harten Kampf entgegen bringen in unserem Wohnzimmer. Sie werden uns ab der 1. Minute an in jedem Zweikampf spüren. Wir wissen genau was auf uns zukommt. Eisenbergs Ergebnisse in der Thüringenliga sprechen für sich", so Zeulenrodas Martin Lenßner. Seine Mannschaft schaltete Schmölln und Zwätzen im Pokal bisher aus.

Apropos Zwätzen. Hier verlor Eisenberg im Sommer ein Testspiel (1:3). Doch Freundschafts- und Pflichtspiel sind zwei Paar Schuhe. Das unterstreicht Thomas Lässig auch, wenn er den Blick zurück auf einen 6:1-Testspielsieg gegen Zeulenroda im Sommer 2018 richtet. Diesmal wird es ein anderes Spiel. "Im Pokal ist aufgrund der Konstellation immer viel möglich. Das haben wir positiv gegen Rudolstadt gezeigt. Genauso gut kann es aber auch mal gegen einen unterklassigen Gegner in die andere Richtung gehen. Wir müssen die Aufgabe in Zeulenroda mit großer Konzentration angehen. Ich erwarte einen tiefstehenden Gegner, der auf Konter und Standards lauert. Wir müssen vorne unsere Effektivität der letzten Spiele wieder an den Tag legen. Wir wissen um unsere Stärken und wollen dem Spiel den Stempel aufdrücken. Für beide Vereine ist es eine große Möglichkeit mal sehr weit im Pokal zu kommen. Seit dem ich in Eisenberg bin, waren wir noch nie so weit. Insofern können wir auch etwas Historisches schaffen."

Zeulenroda will der Elf aus dem Schortental dabei sicher in die Suppe spucken. "Bis auf die Langzeitverletzten wie Mathias Draschar sind alle anderen Spieler fit und bis in die Haarspitzen topmotiviert, um am Samstag Geschichte zu schreiben", zeigt man sich im Heimlager sehr optimistisch. Auf der Gegenseite sieht das nicht anders aus. "Wir freuen uns auf die Partie. Es ist eines der wichtigsten Spiele in den letzten Jahren. Im Viertelfinale könnte ein großes Spiel dann kommen. Aber erstmal ist das Spiel in Zeulenroda im Fokus", so Thomas Lässig, der personell auf Walzog, Paul und Cisse verzichten wird. Dafür sind aber Berger, Böhme und Schulz wieder mit im Kader. 

Bericht: Fupa Thüringen