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Unerwartete
Niederlage beim Neuling zum Auftakt
1.
Spieltag: VfB 09 Pößneck – SG FC Motor Zeulenroda 4:1 (4:0)
Foto: Manfred Malinka
Das
hatte sich der Vorjahressiebte SG FC Motor Zeulenroda beim Landesklasse-Neuling
an der Pößnecker Warte sicherlich anders vorgestellt. Nicht die
Landesklasse-erprobten Gäste bestimmten und gewannen das Spiel, sondern der
bisherige Underdog im Landesmaßstab, der VfB 09 Pößneck. Regnerisch,
aber nicht kalt, war es an diesem ersten September-Wochenende beim lange
abstinent vom Landesklasse-Fußball spielenden VfB 09. Ohne Stegemann, Oettel,
Mäusebach und Hollstein und den vergangene Woche am Knie operierten Stübner
überraschte der Aufsteiger mit seiner aggressiven und offensiven Einstellung.
Zwar hatte Motor nach Dominic Schmidts und Franz Kittelmanns guter Vorarbeit
die erste gute Tormöglichkeit für den Gast, aber dann gehörte dem VfB der Platz
und das Spiel. Aus einem Konter, der knapp nicht abseits war, machte die Elf
der bislang Namenlosen das 1:0 (Moses Walther/13.). Die Partie wurde
umkämpfter, der VfB spielte schnell und steil nach vorn und überlief ein ums
andere Mal die Hintermannschaft der Gäste. Einen sehr zweifelhaften Freistoß
(und GK) nutzte die Liebmann-Elf mit Schlenzer aus 17 Metern durch Elia-Abraham
Walther zur Resultatserhöhung (25.). Nach einer halben Stunde musste einem
Angst und Bange um Zeulenroda werden, da durch Trunk der dritte Ball im
Gäste-Tor landete (30.). Co-Trainer Günter Lenßner ahnte Schlimmes: „Der VfB
ist einfach heißer als wir." Logischerweise reagierte Trainer Martin Lenßner
kurz darauf und brachte Draschar und Heinze für die jungen Friedrich und Falk
(35.). Immer wieder agierte Motor zu ungeschickt und falsch postiert zum
Gegner. Einen M.Walther-Freistoß kratzte Kutzner mit der Faust aus dem Eck
(40.), beim berechtigten Elfmeter vom gleichen Spieler mit dem Pausenpfiff aber
war er chancenlos (45.).
Foto: Manfred Malinka
Nach
nur ganz kurzem Kabinenaufenthalt waren die Gäste wieder auf dem Platz. Was
sollte der Trainer seinen Spielern auch sagen? Das erwartete Aufbäumen blieb
aber zunächst dennoch aus. Erst nach über einer Stunde stieß Piegholdt mal zur
Grundlinie vor (64.) und Heinze kam zu einem Kopfballversuch (65.). Ärgerlich,
dass ein klares Foul an Toni Schulz an der Außenlinie nicht geahndet wurde, der
Abwehrspieler für seines aber drei Sekunden später Gelb sah (68.). Im Spiel
selbst passierte nicht mehr viel. Nach einem Gäste-Torerfolg roch es zunächst
nicht. Vor allem bei Eckbällen taten sich beim Gast einige Defizite auf.
Dennoch hielt sich Schulz nach Kittelmanns Ecke zumindest mit einem
Kopfballtreffer schadlos (4:1/78.).
Trainerstimmen:
Johannes
Liebmann, VfB 09 Pößneck:
Für uns ist es wichtig, das erste Spiel gewonnen zu haben.
Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit mit hohem Tempo gespielt. Es war gut
für uns, dass Zeulenroda die große Möglichkeit in der Anfangsphase nicht zur
Führung genutzt hat, sondern wir das 1:0 gemacht haben. Ich freue mich über
einen Auftakt nach Maß.
Martin
Lenßner, Zeulenroda (Zunächst sprachlos):
Was soll ich sagen? Ich bin zutiefst enttäuscht. Ich weiß
echt nicht, was ich sagen soll. Wir bewiesen weder Selbstvertrauen, noch
Durchsetzungsvermögen. Jeder meiner Spieler, der im Ballbesitz war, war das
ärmste Schwein. Ich bin ratlos.
Bericht: Manfred Malinka