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Zum zweiten Mal ohne eigenes Tor
SG FC
Motor Zeulenroda – VfB 09 Pößneck 0:2 (0:1)
Foto: Manfred Malinka
Es
ist über zehn Jahre seit dem letzten Aufeinandertreffen beider Vereine um
Punkte her - das 1:4 vom Vorjahr wurde ja annulliert – als sich Zeulenroda und
Pößneck in der Verbandsliga duellierten. 2010/11 gewann Motor die Vergleiche
4:0 und 1:0. Davon ist man derzeit weit entfernt. Die zweite Niederlage in
Folge ohne eigenes Tor dürfte schon schmerzen. Bei
guten äußeren Bedingungen und 137 Besuchern im Waldstadion begann der
schwarz-weiß gekleidete Gast aggressiver und gefährlicher. Schon in der
Anfangsphase prüfte Trunk Motor-Keeper Björn Stegemann einige Male auf Herz und
Nieren (14., 28., 31.). Nach einem Gäste-Freistoß aus dem linken Halbfeld kam
Walther mit dem Hinterkopf an den Ball. Das reichte zum 0:1 (42.), das auch den
Himmel gleich etwas weinen ließ. Als Oliver Piegholdt über rechtsaußen zur
Grundlinie durchstartete, kam Gabriel Oettel nach dessen Eingabe zur ersten
echten Motor-Chance vor der Pause (45.).
Aus
der Pause kam der Gastgeber etwas engagierter, wenngleich der VfB gleich wieder
eine tolle Chance hatte (51.). Die Elf von Robert Zimmermann mühte sich zwar
(„Wir müssen Entscheidungen treffen und Gas geben"), spielte den eigenen
Ballbesitz aber zu schlecht aus, sodass kaum Torchancen entstanden. Das Spiel
plätscherte dahin, man hatte den Eindruck, die einen konnten, die anderen
wollten nicht. Erst nach 77 Minuten sah es mal nach Zeulenrodaer Torgefahr aus,
als Oettel acht Meter vor dem Tor im Fallen Schwierigkeiten hatte, zu
vollenden. Auch Kapitän Sreffen Leistner konnte einen Freistoß-Abpraller aus
Nahdistanz nicht zum Ausgleich nutzen (85.). Anders der Gast. In den
Schlusssekunden schob der VfB'er Hoffmann seinen Gegenspieler deutlich mit
beiden Händen weg und hatte freie Bahn zum Pößnecker 2:0 (90.). Acht Gelbe und
eine Gelb-Rote Karte in einem keineswegs unfairen, aber umkämpften Spiel waren
sicherlich zuviel des Schlechten. Dass bei Motor Stammkräfte wie Hollstein,
Draschar, Schulz und Friedrich aus den unterschiedlichsten Gründen fehlten, war
nicht spielentscheidend.
Die
Wochen der Wahrheit haben in Zeulenroda längst begonnen, erst recht beim Blick
auf die nächsten Gegner, die da heißen Saalfeld (A), Jena-Zwätzen (H) und
Neustadt (A).
Bericht: Manfred Malinka